Boulevard-Komödie von Irene Diwiak
nach Motiven von Billy Wilders Filmkomödie MANCHE MÖGEN'S HEIß
theaterzentrum deutschlandsberg
Premiere am 18. Dezember 2014
Bühne & Kostüme: Barbara Diem-Fischer
mit Larissa Semlitsch, Paul J. Diwiak, Gerd Wilfing; Sepp Brauchart, Charly Diwiak, Kathrin Diwiak, Sandra Malli, Lukas Michelitsch, David Reinisch, Christa Schmelzer-Ziringer, Verena Suppan, Lena Truppe, Johannes Windisch
Chicago in den Swinging Twenties. Eine Stadt voller Jazzmusiker und Mafia-Gangster. Als aber zwei Exemplare der ersten Kategorie den Letzteren in die Quere kommen, müssen die Musiker schleunigst aus der Stadt verschwinden. Unverhofft kommen die beiden da zu einem neuen Engagement in Florida - jedoch ausgerechnet in einer Damenkapelle!
Ein paar Gedanken zur Konzeption und Einblicke in die Probenzeit bekommt man hier.
Pressestimmen
In kaum einer anderen Filmkomödie werden der Darstellungsspielraum von Geschlechterrollen und die damit verbundenen Klischees offensichtlicher und unterhaltsamer verhandelt, als in Billy Wilders Kino-Klassiker „Manche mögen's heiß“. Irene Diwiak hat den Stoff mit dezenten Hinweisen auf den aktuellen Stand des Geschlechterdiskurses für das TZ Deutschlandsberg bühnenreif gemacht. Auch die Inszenierung von Marc Lippuner schlägt in diese Richtung: Die mit dem Thema verbundene Schwarz-Weiß-Malerei findet sich als farbliches Konzept der Inszenierung wieder, die tollen Bühnenelemente von Barbara Diem-Fischer sind bestimmt nicht nur aus finanziellen Gründen schablonenhaft und auch, dass die äußerst aufgeweckt agierenden DarstellerInnen zur Überzeichnung neigen, darf als bewusst gesetztes Mittel gelesen werden. Auf diesem Weg findet diese Inszenierung einen gelungenen Mix aus Nacherzählen und Nachdenken, aus Werktreue und Kommentar. Der Unterhaltungswert wird dabei nicht im geringsten minimiert, dafür gibt man Klischees hemmungslos der Lächerlichkeit preis. Hingehen und mitlachen!
_Kronen Zeitung, 20. Dezember 2014 (Auszug)
Mafia, Mädchen und Mordsspaß
Sind Bassist Paul J. Diwiak und Triangelspieler Gerd Wilfing in ihren Kleiderrollen schon umwerfend sympathisch, gebühren der jungen Autorin Irene Diwiak und
Regisseur Marc Lippuner rote Rosen. Mit heiterer Leichtigkeit ist es ihnen gelungen, Billy Wilders Filmkomödie "Manche mögen's heiß" für die Bühne in der alten Deutschlandsberger Schmiede
umzumodeln. Ohne wehmütiges Gedenken an Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon hält das tolle Ensemble mit der eigenen Version von "Niemand ist vollkommen" die Stimmung hoch. Barbara
Diem-Fischers grandiose potemkinsche Attrappen und ausgetüftelte Kostüme lassen Chicagos Roaring Twenties wiedererblühen. Mitreißend.
_Kleine Zeitung, 29. Dezember 2014 (Auszug)